Der letzte Maibaum war "verweht"
Wia schee, dass er jetzt wieder steht!
 

 

Dienstag, 1. Mai 2018 - nun steht auch wieder ein Maibaum in Arrachs Dorfmitte


Arrach.
(mm) Bis zum Abend des 1. Mai stand in diesem Jahr, neben den Maibäumen in Haibühl, Ottenzell und Vogelwiese auch in der Ortsmitte von Arrach wieder ein Maibaum. Bereits drei Nächte vorher, nachdem alle Arbeiten am Baum fertig verrichtet waren, stellten d'Riedlstoana eine Maibaumwache ab. Wie sich herausstellte nicht umsonst.

Schon kurz nach dem Mittag des 1. Mai waren in Arrach Blasmusikklänge zu hören. Und in diesem Jahr hatte der Trachtenverein wieder einen Maibaum. Sowohl von Samstag auf Sonntag als auch Sonntag auf Montag und Montag auf Dienstag versuchten Diebe das schwere Prachtstück zu stibitzen, aber der Riedlstoana Maibaumwache gelang es jede Nacht den neuen Maibaum erfolgreich zu bewachen. Da der erst vor zwei Jahren von Reinhard Drexler gespendete Baum 2017 frisch gestrichen und noch nicht fertig vorbereitet, fünf Nächte vor dem ersten Mai verschwunden ist und leider nicht mehr nach Arrach "zurück fand", erklärte sich Hans Liebl (Schousta Huis) spontan bereit einen neuen Baum zu stiften. Dieser wurde Ende letzten Jahres geschlagen, später folgten Transport, Schälen und weitere Vorbereitungsmaßnahmen. 2017 wurde der gestohlene Baum aufgrund groben Verstoßes gegen das Brauchtum nicht ausgelöst, so wie 2011 als er zwei, 2012 als er drei Nächte oder 2015 als er eine Nacht vor dem 1. Mai abhanden kam. Leider konnten die Maibaumdiebe nicht dazu bewegt werden, wenigstens die gestohlenen Beschläge zurückzugeben. Erfreulicherweise fertigte Lothar Aschenbrenner (Modhiasn Lothar) neue Eisenbeschläge zum Befestigen von Tafeln und Kränzen. So folgten also am 1. Mai Gerhard Aschenbrenner und Jürgen Meindl, die mit ihren beiden Gespannen den "frisch aus der Haut gepellten Baum" und das Gipferl (von Dr. Wolfgang Vogl) für diesen zogen, den Bayerisch Böhmischen. Dahinter marschierten 28 Riedlstoana in Tracht und 16 starke Kameraden der Feuerwehr in Uniform. Durch gekonnte Handhabung der vorbereiteten „Schwalben" stemmten die Männer das 24 Meter hohe Schmuckstück in der Mitte des Dorfes in die Senkrechte. Zur Sicherheit nahm sich Marco Drexler Zeit, die Aktion mit Traktor und Seilwinde abzusichern. Die Mädchen des Arracher Trachtenvereins tanzten für die vielen Zuschauer, die Münchner Polka, den Altkatholisch und die Bärenhöhle, gespielt von Dominik Gabler. Während und nach dem Aufstellen des Baumes gab es im Klausenhof Kuchen, Wurstsemmeln sowie Kaffee und weitere Getränke für Zuschauer und Helfer. Fitte Kinder hatten die Möglichkeit das "Kraxeln" auf den Baum zu probieren und diejenigen, die es schafften hoch genug zu kommen, konnten sich ein Würstchen schnappen. Selbstverständlich gab es bei Bedarf auch Hilfestellung.

 

Der Transport des Maibaumes zur Dorfmitte Arrach erfolgte mit Blasmusik,
zwei Pferdegespannen, Riedlstoana in Tracht und Feuerwehrlern in Uniform.

   
Zur Sicherheit nahm sich Marco Drexler Zeit, die Aktion mit Traktor und Seilwinde abzusichern.

Die Mädchen des Arracher Trachtenvereins tanzten für die vielen Zuschauer.


Während und nach dem Aufstellen des Baumes gab es im Klausenhof Kuchen,
Wurstsemmeln sowie Kaffee und weitere Getränke für Zuschauer und Helfer.