Große Hitze
beim Riedlstoana-Fest
Gäste feierten mit Musik von den „Bajunarrischen“
– Maßkrugschieben war der Hit
Wo kann ein Trachtenverein, der sich dem
Erhalt alter Traditionen und Bräuche verschrieben hat,
schöner feiern als in einer altehrwürdigen Lokalität? 211
Jahre hat die aus dem Jahr 1808 stammende und 2004
renovierte Scheune, die zum Arracher Gasthaus Aschenbrenner
gehört, schon auf dem Buckel und gilt deswegen als
denkmalgeschützt.
Kein Wunder, dass die Führungsriege der „Riedlstoana“ Arrach
unter Vorsitzenden Thomas Brandl diesen Ort einem modernen
Bierzelt vorzieht, kann doch nichts mit der einzigartigen
Atmosphäre dieses Stadls konkurrieren. Gut besucht war bei
schönstem Sommerwetter das diesjährige „Riedlstoana-Fest“,
zu dem der Verein zum vierten Mal in Folge in den mit Liebe
hergerichteten Wirtsstadl einlud. Begehrt waren auch die
Plätze an der frischen Luft vor dem Tor, da man dort so
manches erfrischende Lüftchen erhaschen konnte.
Seinen Willkommensgruß stattete Trachtler-Boss Thomas Brandl
vor allem den Abordnungen des Ehrenpatenvereins Regentaler
Grafenwiesen, der Tannenecker Haibühl, Stoarieda Ottenzell
und D’Enzianbuam Lohberg ab. Gleichwohl willkommen waren die
Vereinsabordnungen der Gemeindevereine, Bürgermeister Sepp
Schmid, Schirmherr Kurt Vogl und die Gesamtbevölkerung. Ein
besonderer Dank ging an Thomas Aschenbrenner für die
Überlassung des Stadls, an die Gemeinde (für den
Toilettenwagen) und dem RGZV Ottenzell (für den
Bewirtungswagen). Für das leibliche Wohl sorgten die
Vereinsmitglieder an Grill, Schenke und beim Service. Zum
zweiten Mal an dieser Stelle „erspielten“ sich die drei
jungen Musiker der Band „Bajunarrischen“ so manchen
begeisterten Applaus. Johannes Weinberger an der Steirischen
(Stadl-Stern-Gewinner 2014), Tobias Brandl (Sohn von
Vorstand Thomas Brandl) an der E-Gitarre und der Lamer
Johannes Wutz an der Gitarre waren die Garanten für gute
Stimmung im Stadl. Sie spielten fleißig bayerisch-fetzige
Volksmusik und Evergreens auf und begeisterten ihr Publikum
mit jungem Schwung - und das alles in einer angenehmen
Lautstärke, die eine gepflegte Unterhaltung an den Tischen
möglich machte. Ein großer Spaß für Jung und Alt war das von
der Trachtenjugend angebotene Maßkrugschieben. Dabei war
nicht nur Feingefühl, sondern auch eine gehörige Portion
Glück gefragt, um den Maßkrug möglichst nah an die Kante der
Bande zu schieben. Beim Kampf um die schönen Sachpreise
hatte Daniel Köberl die Nase vorn, gefolgt von Theresa
Aschenbrenner und Christian Karl. Bei süffigem Bier und
guter Brotzeit hielten es die Gäste bis in die späte Nacht
hinein aus.
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