Trachtenverein d'Riedlstona holt Ehrungen 2020 nach
Sepp Schmidt seit über 70 Jahren dabei
 

Die langjährigen Mitglieder mit Funktionären:
Sitzend v.li: Käthe Aschenbrenner, Hedwig Liebl, Sepp Schmidt, Rosa Vogl, Gunda Weber; dahinter v.li: Thomas Brandl, Maria Pfeffer, Alexandra Schmidt, Fannerl Aschenbrenner, Bettina Pfeffer, Lisa Bielmeier,
Lissy Aschenbrenner; hinten v.li: Franz Aschenbrenner, Toni Münsterer, Helmut Aschenbrenner, Tobias Brandl, Andreas Ammon
(Fotos: Münsterer)


... und die Musi
Alfred Franz, Ewald Pirtzl und Alois Stahl verliehen dem Abend mit ihrer Musik einen würdigen Rahmen.

 


Arrach.
(mm) Vor 94 Jahren taten sich in Arrach heimatverbundene Frauen und Männern zusammen, um einen Trachtenverein zu gründen. Die alljährliche Jahrtag-Feier im November ist längst zur Tradition geworden. Nur letztes Jahr konnte sie, Pandemie-bedingt, nicht stattfinden. Die anstehenden Ehrungen wurden deswegen am vergangenen Freitag im Rahmen der Monatsversammlung nachgeholt.

Thomas Brandl, erster Vorsitzender des Trachtenvereins d'Riedlstoana Arrach und seine Vorstandsmitglieder waren sich einig, bevor das Corona-Virus erneut einen Strich durch die Rechnung macht, eine Zusammenkunft zu organisieren. Obwohl dann aufgrund des Inzidenzwertes am Freitagabend die 3-G-Regel beachtet werden mussten, fanden sich 30 Trachtler (darunter Schirmherr Kurt Vogl) im Vereinslokal Aschenbrenner ein. Brandl zeigte sich erfreut über den guten Besuch und die Vernunft der Mitglieder. Der Kontrollliste war nämlich zu entnehmen, dass die Anwesenden fast ausnahmslos geimpft sind (die übrigen freilich genesen oder getestet).

„Schau ma, dass ma an Verein am Leben erhalten können und die Corona-Krise überstehen", so der Vorsitzende mit Blick auf die schwere Zeit ohne Tanzen. „Gaufest im Juli kannst vergessen", das habe sich bei der Vorständetagung in St. Englmar Anfang September gezeigt. Wegen der Auflagen traue sich kein Verein ein so großes Fest ausrichten. Mit Blick auf die nachzuholenden Ehrungen 2020 bedauerte der Vorsitzende, dass sie nicht, wie üblich stattfinden konnten. Um dem Abend einen würdigen Rahmen zu verleihen, sorgten im Anschluss an den offiziellen Teil Alois Stahl und seine Freunde Ewald Pirtzl und Alfred Franz für musikalische Unterhaltung. Die nächste gemeinsame Unternehmung ist der vereinsinterne Wandertag am 2. Oktober. Genaueres wird rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben. Falls möglich soll 2022 ein 3-tägiger Vereinsausflug stattfinden.

Ehrungen (eigentlich 2020 fällig):

25 Jahre: Franz Aschenbrenner (stellvertretender Vorsitzender), Franziska Aschenbrenner, Helmut Aschenbrenner, Lisa Bielmeier (2. Schriftführerin), Anastasia Dischler (nicht da), Maria Köppl (nicht da), Xaver Köppl (nicht da), Anton Münsterer, Maria Pfeffer, Alexandra Schmidt, Bettina Pfeffer;

40 Jahre: Maria Geiger und Thomas Gierstl (beide nicht da);

50 Jahre: Käthe Aschenbrenner;

60 Jahre: Hedwig Liebl, Rosa Vogl

70 Jahre: Rudolf Dengscherz (nicht anwesend), Sepp Schmidt (aktiv - bei fast jeder Versammlung dabei)

Damit, dass alle gekommen sind, hätten sie ein Zeichen gesetzt. Ein Zeichen dafür, dass ihnen der Trachtenverein was bedeutet. Und für ihn ein Zeichen dafür, dass die Arbeit nicht umsonst ist.

Wunsch an alle: „dounds weida, ned, dass ma obe schwimma“

Im Lockdown ohne Veranstaltungen beziehungsweise Termine wird man träge – man merkt, dass es daheim auch schön ist und ohne Vereinsleben geht

Hofft 2022 wieder durchstarten zu können

Faschingsball wird, wegen der Auflagen, wohl eher nicht stattfinden

Im Anschluss an den offiziellen Teil spielte Alois Stahl mit seinen Freunden Ewald Pirtzl und Alfred Franz für die Trachtler in der Wirtsstube auf.