Arrach. (mm) Vor 94
Jahren taten sich in Arrach heimatverbundene Frauen und
Männern zusammen, um einen Trachtenverein zu gründen. Die
alljährliche Jahrtag-Feier im November ist längst zur
Tradition geworden. Nur letztes Jahr konnte sie,
Pandemie-bedingt, nicht stattfinden. Die anstehenden
Ehrungen wurden deswegen am vergangenen Freitag im Rahmen
der Monatsversammlung nachgeholt.
Thomas Brandl, erster
Vorsitzender des Trachtenvereins d'Riedlstoana Arrach und
seine Vorstandsmitglieder waren sich einig, bevor das
Corona-Virus erneut einen Strich durch die Rechnung macht,
eine Zusammenkunft zu organisieren. Obwohl dann aufgrund des
Inzidenzwertes am Freitagabend die 3-G-Regel beachtet werden
mussten, fanden sich 30 Trachtler (darunter Schirmherr Kurt
Vogl) im Vereinslokal Aschenbrenner ein. Brandl zeigte sich
erfreut über den guten Besuch und die Vernunft der
Mitglieder. Der Kontrollliste war nämlich zu entnehmen, dass
die Anwesenden fast ausnahmslos geimpft sind (die übrigen
freilich genesen oder getestet).
„Schau ma, dass ma an Verein
am Leben erhalten können und die Corona-Krise überstehen",
so der Vorsitzende mit Blick auf die schwere Zeit ohne
Tanzen. „Gaufest im Juli kannst vergessen", das habe sich bei
der Vorständetagung in St. Englmar Anfang September gezeigt.
Wegen der Auflagen traue sich kein Verein ein so großes Fest
ausrichten. Mit Blick auf die nachzuholenden Ehrungen 2020
bedauerte der Vorsitzende, dass sie nicht, wie üblich
stattfinden konnten. Um dem Abend einen würdigen Rahmen zu
verleihen, sorgten im Anschluss an den offiziellen Teil
Alois Stahl und seine Freunde Ewald Pirtzl und Alfred Franz
für musikalische Unterhaltung. Die nächste gemeinsame
Unternehmung ist der vereinsinterne Wandertag am 2. Oktober.
Genaueres wird rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben.
Falls möglich soll 2022 ein 3-tägiger Vereinsausflug
stattfinden.
Ehrungen (eigentlich 2020
fällig):
25 Jahre: Franz
Aschenbrenner (stellvertretender Vorsitzender), Franziska
Aschenbrenner, Helmut Aschenbrenner, Lisa Bielmeier (2.
Schriftführerin), Anastasia Dischler (nicht da), Maria Köppl
(nicht da), Xaver Köppl (nicht da), Anton Münsterer, Maria
Pfeffer, Alexandra Schmidt, Bettina Pfeffer;
40 Jahre: Maria Geiger
und Thomas Gierstl (beide nicht da);
50 Jahre: Käthe
Aschenbrenner;
60 Jahre: Hedwig Liebl,
Rosa Vogl
70 Jahre: Rudolf
Dengscherz (nicht anwesend), Sepp Schmidt (aktiv - bei fast
jeder Versammlung dabei)
Damit, dass alle gekommen
sind, hätten sie ein Zeichen gesetzt. Ein Zeichen dafür,
dass ihnen der Trachtenverein was bedeutet. Und für ihn ein
Zeichen dafür, dass die Arbeit nicht umsonst ist.
Wunsch an alle: „dounds weida,
ned, dass ma obe schwimma“
Im Lockdown ohne
Veranstaltungen beziehungsweise Termine wird man träge – man
merkt, dass es daheim auch schön ist und ohne Vereinsleben
geht
Hofft 2022 wieder durchstarten
zu können
Faschingsball wird, wegen der
Auflagen, wohl eher nicht stattfinden
Im Anschluss an den
offiziellen Teil spielte Alois Stahl mit seinen Freunden
Ewald Pirtzl und Alfred Franz für die Trachtler in der
Wirtsstube auf.
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